Am vergangenen Samstag, den 13. April, fand ein besonderes Ereignis für die Jugendfeuerwehren Hundsbach, Stadelhofen und Wiesenfeld statt. Gemeinsam trafen sie sich zu einem spannenden Übungsvormittag in der renommierten Feuerwehrschule Würzburg. Die Teilnahme an diesem Event war kein Zufallstreffer, sondern das Ergebnis des Gewinns beim Jugendfeuerwehrcup im Vorjahr.
Die Feuerwehrschule Würzburg bot den Jugendlichen eine beeindruckende Kulisse für ihre Übungen. Die geräumige Übungshalle und das großzügige Gelände boten die ideale Umgebung, um realitätsnahe Einsatzszenarien nachzustellen und zu trainieren. Modernste Technologie ermöglichte die Simulation von Rauch und Feuerschein, wobei LED-Beleuchtung und Nebelmaschinen verwendet wurden, um eine sichere Umgebung für die Jugendlichen zu gewährleisten.
Der Vormittag war strukturiert in drei aufregende Ausbildungseinheiten, die von einem Team der Kreisbrandinspektion vorbereitet und begleitet wurden.
In der ersten Übung stand ein Kellerbrand in einem Einfamilienhaus auf dem Programm. Eine Person war durch den Rauch eingeschlossen und musste gerettet werden. Die Jugendfeuerwehrmitglieder erlebten hautnah, wie anspruchsvoll es ist, sich in dichtem Rauch zu bewegen. Sie lernten auch, wie wichtig eine zuverlässige Wasserversorgung für das Löschfahrzeug ist und wie man eine Person erfolgreich über eine Steckleiter aus dem ersten Stock rettet.
Die zweite Einheit führte die Jugendlichen in eine Gefahrgutspedition. Ein unbekannter Stoff war aus einem beschädigten Behälter ausgetreten, und eine kontaminierte Person lag bewusstlos am Boden. Hier war das Ziel, die „GAMS-Regel“ für den Umgang mit Gefahrgut zu erlernen und anzuwenden. Zusätzlich lernten die Teilnehmer, wie sie mit einfachen Mitteln eine Sofortdekontaminationsstelle einrichten können, um Menschen von gefährlichen Stoffen zu befreien.
Der dritte Teil der Übung präsentierte dem Feuerwehrnachwuchs einen Verkehrsunfall mit drei Fahrzeugen. Ein PKW rauchte bereits bei Ankunft der jungen Rettungskräfte. Sofort wurden Aufgaben verteilt: Die Insassen zweier Autos wurden von je einer Jugendgruppe betreut, während die dritte Gruppe den Brandschutz sicherstellte.
Als abschließender Höhepunkt wurden die Teilnehmer in Gruppen aufgeteilt, um eine Fahrt mit der Drehleiter und einen „echten“ Pkw-Brand im Brandhaus zu erleben. Im Gegensatz zur Übungshalle loderten hier echte Flammen, was den Jugendlichen ermöglichte, den Umgang mit dem Hohlstrahlrohr zu üben.
Nach vier Stunden voller Aktion und Erkenntnisse kehrten die Gruppen zurück. Als besonderes Höhepunkt erstellte das Presseteam zahlreiche Fotos und Videos, darunter Luftaufnahmen mit einer Drohne und Aufnahmen mit einer GoPro-Kamera. Dieses Material wird schließlich zu einem beeindruckenden Imagefilm für die Jugendfeuerwehr verarbeitet, der die Erlebnisse und das Engagement der Teilnehmer festhält.“